Podcast "Mit anderen Waffen? -pazifistische Positionen"
Ausgehend von der innerdeutschen Debatte um Waffenlieferungen an die sich mit Russland im Angriffskrieg befindliche Ukraine hat sich die Klasse 9a mit dem Thema Pazifismus bzw. gewaltfreier Widerstand beschäftigt.
Am Ende des Projektes sind im Ethikunterricht bei Frau Waldorf Podcasts entstanden, die sich diesem Thema widmen. Einen stellen euch hier Carina, Luka, Marko und Lena vor:
Ethik wird seit 2006 an der Berliner Schule als ordentliches Unterrichtsfach mit zwei Wochenstunden in Klasse 8 und 10 und einstündig in der 7. und 9. Klasse unterrichtet.
Im Ethikunterricht beschäftigen wir uns mit Themen, die das Verhältnis des Menschen zu sich selbst, zu anderen Menschen und zur Umwelt betreffen.
Der Rahmenlehrplan der Berliner Schule gibt uns sechs Themenfelder vor:
Die hier eingebetteten ethischen Fragen betrachten wir aus drei Perspektiven: der individuellen, der gesellschaftlichen und der ideengeschichtlichen Perspektive.
Es gibt somit kaum ein Thema, welches nicht unter einer ethischen Fragestellung untersucht werden kann.
Verbindliche Arbeitsgrundlagen
Was ist überhaupt Philosophie? (Inhalte)
»Wir alle haben schon immer philosophiert. Schon als Kinder. Philosophie (=Liebe zur Weisheit) ist uns im Grunde genommen nichts Neues. Philosophie beginnt mit Fragen, die wir uns stellen, wenn die vertraute, alltägliche Welt plötzlich ihre Selbstverständlichkeit verliert und zum Problem wird,« so wie z.B. für den 6-jährigen Calvin und seinem Freund Hobbes im oben eingefügten Cartoon. »Für gewöhnlich leben wir uns unserer Welt wie in einem wohleingerichteten Haus, in dem wir uns problemlos auskennen.«[1] Dann aber gibt es Erfahrungen, Situationen, Gedanken, die alles fraglich erscheinen lassen. Wir beginnen uns zu fragen: Warum gibt es überhaupt etwas und nicht nichts? Warum bin ich ich und kein anderer? Gibt es einen Gott? Ist alles nur ein Traum? Was ist nach dem Tod? Wie kann gutes Leben gelingen?
Das Hauptanliegen der Philosophie besteht also darin, sehr allgemeine Vorstellungen in Frage zu stellen, diese systematisch zu durchdenken und ein Stück weit besser zu verstehen. Damit wird das Selbstverständiche in ein anderes, fremdes Licht gerückt. Wichtige Antriebsmotoren des Philosophierens sind dabei das Staunen und der Zweifel sowie das Bedürfnis, den Dingen eigenständig auf den Grund gehen zu wollen (...)
[1] Aus: Arno Anzenbacher: Einführung in die Philosophie. 6. Auflage. Freiburg im Breisgau: 1995, S. 15.
Hier finden Sie die vollständige Textversion:
Verbindliche Arbeitsgrundlage
Ansprechpartner: Herr Stamer